Nachkriegsmoderne.de

Diese Seite entsteht aus aktuellem Anlaß:

Am 10. Juni 2002 konfrontierte der Leiter der TU-Bauabteilung, Hans-Joachim Rieseberg, die Öffentlichkeit mit einem beispiellosen Vorhaben: Das Gebäude für Bergbau- und Hüttenwesen von Willy Kreuer, das in den Jahren 1955-1959 als erstes Hochhaus am Berliner Ernst-Reuter-Platz errichtet wurde, soll abgerissen werden. Damit würde eines der herausragenden Baudenkmale der Fünfziger Jahre zerstört.

Wenige Wochen darauf lud Berlin unter dem Leitthema "Ressource Architektur" den 21. Welt - Architekturkongreß (UIA) in die Stadt. Einmal wieder diskutierten hier auch die Vertreter der Senatsbauverwaltung über Strategien einer nachhaltigen Stadtentwicklung, während sie allerorten in Berlin den Abriß gerade der bedeutendsten Gebäude aus den Fünfziger und Sechziger Jahren vorantreiben.

Vor diesem Hintergrund wollen wir aufmerksam machen auf die Widersprüchlichkeit und Eindimensionalität der Berliner Baupolitik.


Ein Hauptwerk der DDR-Moderne wird abgerissen. Das von Ulrich Müther, Gerhard Lehmann und Rüdiger Plaethe errichtete "Ahornblatt" im August 2000